Hindenburgstraße 40
71638 Ludwigsburg
Tel.: 07141 144-0
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Montag - Freitag: 8:30 - 12:00 Uhr
Montag: 13:30 - 15:30 Uhr
Donnerstag: 13:30 - 18:00 Uhr
Einzelne Fachbereiche bieten abweichende Sprechzeiten an. Diese finden Sie hier.
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Inklusion bedeutet: Alle gehören dazu.
An dieser Stelle steht insbesondere die Inklusion von Menschen mit Behinderung im Fokus. Ein wichtiger Meilenstein bei der Umsetzung von Inklusion war die UN-Behindertenrechtskonvention, die in Deutschland im Jahr 2009 in Kraft trat.
Menschen mit Behinderung möchten am Ort ihrer Wahl wohnen und entscheiden, ob sie allein oder mit wem sie leben möchten. Viele möchten einer Arbeit nachgehen. Sie würden gerne ihren Lebensunterhalt selbst verdienen.
Egal, ob Vereine, Interessengruppen, Kirchengemeinden, Sport, Freizeit, Musik, Kindertageseinrichtungen und Schulen, öffentliche Veranstaltungen und Kultur: Menschen mit Behinderung möchten je nach Interessen dabei sein. Sie möchten einfach teilnehmen oder sich ehrenamtlich engagieren. Es ist Aufgabe aller, dazu beizutragen, dass Teilhabe immer mehr möglich wird.
Dafür werden überalle barrierefreie Strukturen benötigt.
Die zentrale Herausforderung für den Behindertenbeauftragten ist die Umsetzung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen. Die volle und gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderungen, ob jung oder alt, in allen gesellschaftlichen Bereichen, ist zu erreichen. Dabei geht es nicht um Sonderrechte für Menschen mit Behinderungen, sondern um unteilbare Grund- und Menschenrechte, die für alle gelten. Unabdingbare Voraussetzungen hierfür sind Veränderungen und Verbesserungen im Landkreis, in den Städten und Gemeinden in vielfältiger Hinsicht. Ziele müssen die inklusive Stadt, die Gemeinde, der Stadtteil oder Ortsteil sein, die Realisierung der Barrierefreiheit in allen Belangen, also im Wohnungsbau, im öffentlichen Raum, im öffentlichen Nahverkehr, im Arbeitsbereich, in der Sprache und im Betreuungs- und Bildungswesen. Der Behindertenbeauftragte hat Anregungen und Anstöße zu geben, ortsnahe Initiativen zu unterstützen, damit dieses Ziel Zug um Zug, 10 Jahre nach Verabschiedung der Konvention, nunmehr möglichst schnell verwirklicht wird. Nach dem Landesbehindertengleichstellungsgesetz ist der Behindertenbeauftragte außerdem Ombudsmann, also Beschwerdestelle für alle Menschen mit Behinderungen im Landkreises.
Dr. Eckart Bohn
Landratsamt Ludwigsburg, Hindenburgstr. 40
Sprechzeiten: Montag bis Freitag zwischen 10 Uhr und 12 Uhr
Telefon: 07141 144-2783
Fax: 07141 144-59994
E-Mail: Eckart.Bohn(at)landkreis-ludwigsburg.de
Der Beirat Landkreis Ludwigsburg inklusiv setzt sich für Menschen mit Behinderung ein. Er ist ein unabhängiges, nicht weisungsgebundenes und ehrenamtlich tätiges Gremium, angesiedelt beim Landkreis Ludwigsburg.
Er wurde gegründet mit der Absicht, Betroffene als Experten oder Expertinnen in eigener Sache zu beteiligen und ihre Einschätzungen zu verschiedenen Themen einzubeziehen.
Hier finden Sie weitere Informationen:
Um zu erproben, wie sich die Ziele der UN-Behindertenrechtskonvention umsetzen lassen, hat der Landkreis Ludwigsburg das Modellprojekt Inklusionskonferenz von 2015-2018 erfolgreich umgesetzt.
Das Projekt wurde durch das Ministerium Soziales und Integration aus Mitteln des Landes Baden-Württemberg unterstützt.
In regelmäßig stattfindenden Inklusionskonferenzen wurde ein Forum geschaffen für den Dialog zwischen möglichst vielfältigen gesellschaftlichen Institutionen. Neben Vertreterinnen und Vertretern von Menschen mit Behinderung und deren Angehörigen werden z.B. (Ober-)Bürgermeister der Städte und Gemeinden, Kreistagsabgeordnete, Wohnungsbaugesellschaften, IHK, soziale Einrichtungen, ÖPNV, Einzelhandel und viele weitere Akteure unserer Gesellschaft eingeladen.
Erste Inklusionskonferenz: April2016
Zweite Inklusionskonferenz: März 2017
Dritte Inklusionskonferenz: Juni 2018 und Fotoprotokoll des regionalen Dialogs
Im Rahmen des Projekts wurden parallel zu den Konferenzen landkreisweit Strukturen in sogenannten Musterprozessen so weiterentwickelt, dass inklusive Strukturen nachhaltig in bestimmten Schwerpunktthemen vorangebracht und verankert werden.
Es gibt einen übergreifenden Arbeitskreis inklusive Kindertageseinrichtungen. Dieser besteht aus Fachberaterinnen der Kommunen, Fachkräften der sonderpädagogischen Beratungszentren, Leitungen von Kindertageseinrichtungen, Eltern, dem Kompetenzzentrum Kindertagesbetreuung und der Sozialplanung des Landkreises. Dieser Arbeitskreis beschäftigt sich mit fachlichen Fragestellungen und der Weiterentwicklung von Inklusion in Kindertageseinrichtungen. Träger, die mit dem Landkreis eine Kooperationsvereinbarung abgeschlossen haben, tauschen sich in einem jährlichen Netzwerktreffen aus.
Im Leitfaden Inklusion finden Fachkräfte die Konzeption des Landkreises, den Verfahrensablauf und weitere wichtige Informationen.
Fachtag "Inklusion in Kindertageseinrichtungen im Landkreis Ludwigsburg" am 22.02.2017
Fachtag "Inklusion in Kindertageseinrichtungen im Landkreis Ludwigsburg" am 18.04.2018
Dokumentation der Fortbildung 23.10.2019
Aus der Praxis Kindergarten Gehrn
Workshop 1 Alle sprechen von Inklusion
Workshop 3 Inklusionskräfte - Was ist eigentlich unsere Aufgabe
Workshop 4 Kita - Vereinbarung Medikamentengabe
Workshop 5 Unangepasst, fordernd, schwierig - Begegnungen mit auffälligem Verhalten
Der Landkreis unterstützt Träger vor Ort mit einer Liste von Inklusionskräften. Diese Liste kann für die Suche nach entsprechenden Kräften genutzt werden. Der Landkreis übernimmt keine Haftung für die daraus hervorgehenden Arbeitsverhältnisse/Aufträge. Die Liste stellt auch keine Empfehlung bewährter Kräfte dar.
Die Beteiligung von Menschen mit Behinderung und deren Angehörigen als Experten und Expertinnen in eigener Sache findet im Beirat Landkreis Ludwigsburg insklusiv und in einem Gremium für Angehörige statt.
Katharina Binder
Telefon: 07141 144-42531
Fax: 07141 144-59994
E-Mail: Katharina.Binder[at]landkreis-ludwigsburg.de
Ziel der Sozialplanung ist es, die Leistungsangebote für Menschen mit seelischer, geistiger und/oder körperlicher Behinderung im Landkreis Ludwigsburg bedarfsgerecht weiterzuentwickeln.
Vor dem Hintergrund der UN-Konvention für die Rechte von Menschen mit Behinderung sollen die Hilfen so ausgerichtet sein, dass die Menschen entsprechend ihrer Wünsche und Fähigkeiten ein möglichst selbständiges Leben führen und am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können.
Damit verbunden ist ein erheblicher Wandel im System, in dem die Menschen mit Behinderung immer mehr selbst aktive Partner/innen sind.
Sozialplanung hat von daher die Aufgabe, im Austausch mit den leistungserbringenden Trägern die konzeptionelle Weiterentwicklung zu beraten und Menschen mit Behinderung zu beteiligen. Auf der Grundlage von Analysen, Bestandserhebungen und Auswertungen von Erfahrungen werden Perspektiven für die Zukunft ins Auge gefasst und in Zusammenarbeit mit verschiedenen Partner/innen der Eingliederungshilfe und der Gemeindepsychiatrie umgesetzt.
In den letzten Jahren standen dabei im Mittelpunkt:
Teilhabeplan I und Teilhabeplan II
Aktuell beschäftigen sich die Träger der Eingliederungshilfe, Menschen mit Behinderung und der Landkreis mit dem Themen:
"Sozialraumorientierung" und "Selbstbestimmung beim Wohnen". Dazu gab es am 12.05.2017 einen Fachtag
Entscheidend für die Gestaltung in der vorliegenden Form war und ist:
Christiane Keuter
Tel.: 07141 144-45420
Fax: 07141 144-59994
E-Mail: Christiane.Keuter(at)landkreis-ludwigsburg.de
Vor dem Hintergrund der Leitgedanken für die Weiterentwicklung der Eingliederungshilfe und der aktuellen Bedarfslagen im Landkreis Ludwigsburg ist die Idee für das Projekt "Flexible Hilfen" entstanden. Menschen mit Behinderung sollen passgenauere Hilfen im Herzen der Gemeinden erhalten können. Damit verbunden ist das Ziel, dass Teilhabe an der Gemeinschaft im Sinne der UN-Konvention tatsächlich lebendig werden kann.
Umgesetzt wird das Projekt in Zusammenarbeit zwischen den leistungserbringenden Trägern der Eingliederungshilfe im Landkreis Ludwigsburg und dem Landkreis. Die Pojektkoordination erfolgt durch die Evangelische Hochschule Ludwigsburg unter der Projektleitung von Prof. Jo Jerg. Weitere Unterstützung bei der Einführung des ITP als Instrument für die Hilfeplanung, Hilfebedarfsbemessung und Finanzierung sowie bei der betriebswirtschaftlichen Umsetzung wird geleistet durch das Institut Personenzentrierte Hilfen - Frau Prof. Dr. Petra Gromann und Herr Ralf Bremauer von der Sozialwirtschaftlichen Beratung Bremauer.
Weitere Informationen zum Projekt "Flexible Hilfen" können Sie dem Projektbericht entnehmen.
Projektförderung
Wir danken der Paul Lechler Stiftung gGmbH, Ludwigsburg
der Heidehofstiftung GmbH, Stuttgart
der Stiftung Jugendförderung, Arbeit und Soziales der Kreissparkasse Ludwigsburg
für ihre freundliche Unterstützung des Projektes "Flexible Hilfen".