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Gewalt & Sicherheit

Heimwegtelefon

Telefon: 030 12074182 (deutschlandweit)

Erreichbarkeit: sonntags - donnerstags: 20.00 - 24.00 Uhr,
freitags und samstags: 20.00 - 03.00 Uhr

Das Heimwegtelefon ist ein deutschlandweiter Servie bei dem Sie nachts anrufen können, wenn Sie sich auf dem Heimweg unwohl fühlen. Sie werden von einer ehrenamtlichen Person am Telefon nach Hause begleitet.

Gebühr: Es gelten die Telefongebühren des jeweligen Mobilfunkanbieters für einen Anruf in das deutsche Festnetz.

Anbieter:Heimwegtelefon e.V. (gemeinnützig), Dresden

Party & Co - Geh nicht K.O.!

Nach der Einnahme kommt es bereits nach ca. 15 Minuten zu einer Wirkung, die bis zu ca. vier Stunden (in Einzelfällen auch länger – bis zu einem Tag) anhalten kann. Die Wirkung von K.O.-Tropfen ist stark dosisabhängig und variiert darüber hinaus je nach körperlicher Verfassung, Alkoholgenuss oder auch Medikamenten- oder Drogenkonsum.

Wirkspektrum:

  • Geringe Dosierung: Enthemmende, entspannende Wirkung
  • Mittlere Dosierung: Euphorisierende, sexuell stimulierende Wirkung
  • Hohe Dosierung: Schläfrigkeit, Benommenheit, Tiefschlaf, Koma, Atemlähmung, Tod Werden die K.O.-Tropfen mit Alkohol eingenommen, verstärkt sich die Wirkung, zum Teil mit gefährlichen Folgen: Es kann nicht nur zu Bewusstlosigkeit, sondern auch zu Atemstillstand kommen.

Betroffene beschreiben den Verlauf der Symptome wie folgt:

  • Erste Symptome „Schwindel und Übelkeit“: Nach der Einnahme von K.O.-Tropfen wird den Betroffenen meistens ganz plötzlich übel und schwindlig. Häufig vermuten sie, dass diese Wirkung vom Alkohol kommt, auch wenn sie bis dahin nicht übermäßig viel getrunken haben.
  • „Willenlos und manipulierbar“: Schon vor einer Bewusstlosigkeit sind die Betroffenen unter diesen Substanzen willenlos und leicht manipulierbar. Den Tätern bleibt dadurch genügend Zeit, mit der Person Kontakt aufzunehmen oder Hilfe anzubieten, um sie dann nach draußen oder an einen anderen Ort zu bringen.
  • „Plötzliche Müdigkeit setzt ein“: Bei dementsprechender hoher Dosierung setzt eine plötzliche Müdigkeit ein. Die Betroffene fallen in einen tiefen Schlaf oder werden sogar bewusstlos. Sie kommen erst nach Stunden wieder zu sich.
  • „Filmriss beim Aufwachen“: Beim Aufwachen fühlen sich die Betroffenen oft extrem "verkatert", völlig erschöpft und stehen immer noch neben sich. In fast allen Fällen haben sie später keine konkreten Erinnerungen mehr, viele berichten von einem Blackout oder totalen Filmriss.

Nachweisbarkeit:

Die Nachweisdauer im Blut beträgt bei GBL/GHB nur ca. 6 Stunden, im Urin ca. 8-12 Stunden nach Konsum. Danach ist eine Unterscheidung vom natürlichen GHB-Spiegel kaum noch möglich. Generell gilt: Wenn ein Verdacht besteht, dass einem GHB/GBL unwissentlich verabreicht wurden, gehen Sie so schnell wie möglich zum Arzt!

K.O.-Tropfen sind Drogen, die einer anderen Person ohne deren Wissen und Einverständnis verabreicht werden, um sie bewusstlos, hilflos oder handlungsunfähig zu machen. Unter der Wirkung von K.O.-Tropfen kommt es immer wieder zu Raub- und Sexualdelikten.

Das Gefährliche: K.O.-Tropfen sind farblos, geruchlos und geschmacksneutral. Somit sind sie in Getränken oder Speisen nicht zu schmecken.

Dabei kann es sich um Medikamente (Narkose- und Beruhigungsmittel) oder um sog. Partydrogen wie GHB (Gamma-Hydroxy-Buttersäure) oder GBL (Gamma-Butyrolacton) handeln. In der Partyszene sind GHB und GBL auch unter „Liquid Ecstasy“, „Liquid E“ oder „Liquid X“ bekannt. GHB wurde als Narkosemittel entwickelt und wird heute medizinisch kaum noch eingesetzt. Daneben kommt GHB auch als Botenstoff im menschlichen Körper vor. Er regelt im Gehirn unter anderem die Wach-/ Schlafzustände und stimuliert Wachstumshormone. GHB unterliegt seit März 2002 dem Betäubungsmittelgesetz (BtMG).

Das heißt konkret: Der Besitz, Kauf, Handel sowie die Abgabe und Verabreichung von GHB ist strafbar. GBL ist eine chemische Substanz, die als Lösungs- und Reinigungsmittel vielfältig verwendet wird. Im Körper wird GBL zu GHB umgewandelt und hat daher die gleiche Wirkung

7 Gründe, warum K.O.-Tropfen so gefährlich sind:

  1. Sie riechen nicht und sind völlig geschmacklos!
  2. Ihre Wirkung setzt nach ca. 15 Minuten ein und kann bis zu 4 Stunden anhalten!
  3. Die Wirkung wird oft mit zu hohem Alkoholkonsum verwechselt!
  4. Bereits geringe Mengen können zur absoluten Willenlosigkeit und Bewusstlosigkeit führen!
  5. Sie können Folgen wie Atemnot, Kreislaufversagen, Koma und sogar Tod hervorrufen!
  6. Sie setzen das Erinnerungsvermögen erheblich außer Kraft!
  7. Sie sind im Körper nur sehr kurze Zeit nachweisbar!

7 Tipps, wie Du Dich vor K.O.-Tropfen schützen kannst:

  1. Lass Dein Getränk niemals unbeobachtet!
  2. Nimm keine Getränke von Fremden an!
  3. Vermeide es zu viel zu trinken – denn die Wirkung der K.O.-Tropfen verstärkt sich aufgrund deines Alkoholkonsums.
  4. Bleib bei Deinen Freund*innen: Zusammen kommen, zusammen feiern und auch zusammen gehen! Passt aufeinander auf!
  5. Bei Übelkeit und Schwindel gib sofort Deinen Freund*innen und dem Veranstaltungspersonal Bescheid und bitte sie um Hilfe!
  6. Scheue Dich nicht, im Verdachtsfall die Notrufnummer 110 (Polizei) oder 112 (Rettungsdienst) anzurufen.
  7. Becher-Kondome (Cup Condoms) können vor K.O.-Tropfen schützen.

Landesweite Kampagne "nachtsam"

Buchung von Schulungen/Teilnahme: koordinierungsstelle-bw[at]nachtsam.info oder Tel.: 0157 805 908 82
Ort: digital (live) oder vor Ort in Präsenz
Zeitpunkt: nach Vereinbarung
Kosten: keine
Zielgruppe: Veranstaltende von Festen und Feiern (z.B. Vereine, Schulen, Unternehmen), Gastronomiebetriebe, Clubs, Bars etc.
Dauer: 0,5 - 1,5 Stunden (individuell vereinbar)
Anbieterin: Landeskoordinierungsstelle Sicherheit im Nachtleben Baden-Württemberg

Ziel

Beim Feiern sollten sich alle Besucherinnen und Besucher sicher und wohl fühlen. Leider sind Belästigunge, Übergriffe und Gewalt im Nachtleben oft präsent. Die angebotenen Schulungen dienen dazu, um Einrichtungen und Veranstaltenden mehr Handlungssicherheit für faires & sicheres Feiern zu geben. Mitarbeitende des Nachtlebens werden dabei auf kritische Situationen vorbereitet und bekommen hierdurch mehr Handlungssicherheit und wissen um die Unterstützung auf Leitungsebene. Inklusive Schulungszertifikat und Kampagnenposter, Aufkleber etc.

Die Koordinierungsstelle der Kampagne bittet, bei der Verwendung & Veröffentlichung der digitalen Medien immer entweder auf die Website oder die Social-Media-Kanäle der Kampagne zu verlinken:
Website: www.nachtsam.info
Social Media: Instagram | Facebook | Youtube @nachtsam.info

Kontakt

Landeskoordinierungsstelle 
Sicherheit im Nachtleben Baden-Württemberg

www.nachtsam.info
M. koordinierungsstelle-bw@nachtsam.info
T. 01578 0590882
A. Schwimmbadstr. 2, 79100 Freiburg

Bürozeiten: 
Dienstag 9 - 17 Uhr
Mittwoch 9 - 17 Uhr
Donnerstag 9 - 17 Uhr
Freitag 9 - 14 Uhr

Hilfestellen

Klappkarte Gewalt vorlesbar

Hilfe bei Gewalt gegen Menschen mit und ohne Behinderung

Wichtige Telefonnummern

POLIZEI 110

HILFE-TELEFON Gewalt gegen Frauen 116 016

FRAUEN FÜR FRAUEN 07141 90 11 70

SILBERDISTEL für Personen bis 20 Jahre bei sexualisierter Gewalt 07141 92 19 72

SOFORT-HILFE NACH VERGEWALTIGUNG vor Ort im RKH Klinikum Ludwigsburg

ERZIEHUNGS-BERATUNG Landkreis 07141 144 25 29

YASEMIN Gewalt im Namen der Ehre 0711 658 695 26

PRO FAMILIA bei Schwangerschaft 07141 923 444

TELEFON-SEELSORGE 0800 111 0 111

HILFE-TELEFON Gewalt gegen Männer 0800 123 9900

Bestellung Print-Format

Die Klappkarte bei Gewalt kann kostenfrei per Mail an gleichstellungsbeauftragte[at]landkreis-ludwigsburg.de bestellt werden.
Bitte geben Sie dabei die folgenden Daten an:

  • Besteller/in: Vor- Nachname, Funktion
  • Stückzahl
  • Lieferadresse

Toxische Beziehungen überwinden e.V.

Ziel ist es, den Betroffenen Perspektiven aufzuzeigen und Chancen zu eröffnen, sich aus Toxischen Beziehungen endlich zu lösen. Dies erfolgt durch Workshops und Vorträge sowie Selbsthilfegruppen.
Kontakt: kontakt[at]tobe-verein.de; Tel.: 0162 3390243, www.tobe-verein.de

Ratgeber Gewaltschutz

Ratgeber Gewaltschutz
für geflüchtete Frauen, Migrantinnen und Jugendliche in 18 Sprachen

Ratgeber Gewaltschutz
für geflüchtete und neu zugewanderte Männer in 15 Sprachen

Flyer Familie unter Stress
in 24 Sprachen

Genital-Verstümmelung

Weibliche Genital-Verstümmelung ist in Deutschland strafbar - auch wenn diese im Ausland erfolgt. Der folgende Schutzbrief, den es bereits in zahlreichen Sprachen gibt, soll darüber aufklären. Er gibt auch Auskunft, wo Betroffene Hilfe und Unterstützung bekommen können.

Zentrale Anlaufstelle

Seit 2023 gibt es eine Zentrale Anlaufstelle für Genitalverstümmelung in Baden-Württemberg. Dort werden Angehörige und (potentziell) Betroffene kostenfrei beraten und unterstützt. Darüber hinaus wird dort Fachwissen gebündelt und es werden Fortbildungen für Fachkräfte angeboten.

Kontakt:
Telefon: 07161 91 91 860 (Mo bis Do – 10.00 bis 15.00 Uhr)
Online: info@fgmc-bw.de

Loverboy-Methode

Sag nein! – zu sexueller Ausbeutung und Loverboys:
Erklärvideo zum Thema „Menschenhandel zur sexuellen Ausbeutung/Loverboys“ des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung NRW

Prostitution

Die Landeszentrale für politische Bildung bietet einen kostenfreien Online-Kurs für alle Interessierten mit Infos zum Thema Prostitution an:
"Prostitution - eine Arbeit wie jede andere? Ein menschenrechtsbasierter Blick auf Prostitution."
 

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