Sprungziele

Behördliches Mobilitätsmanagement

im Landratsamt Ludwigsburg

Ziel des „betrieblichen“ bzw. „behördlichen“ Mobilitätsmanagements (BMM) ist es, den Weg zur Arbeit sowie Geschäfts- oder Dienstreisen nachhaltiger zu gestalten. Dadurch soll der PKW-Verkehr und damit die CO2-Emissionen reduziert werden. Die Mitarbeitenden sollen beim Umstieg unterstützt und durch Anreize motiviert werden. Die Abläufe im Fuhrpark oder bei der Parkraumbewirtschaftung werden optimiert und möglichst klimafreundlich gestaltet.

Weitere Informationen zu Handlungsfeldern, Fördermöglichkeiten und einem Studiengang liefert das Umweltbundesamt.

Wie wird die Mobilität im Landratsamt nachhaltiger?
Folgende Maßnahmen wurden in der Verwaltung entwickelt, um die Mobilität im Landratsamt nachhaltiger zu gestalten. Sie sollen nach und nach umgesetzt werden:

  • Förderung der ÖPNV-Nutzung (finanzielle Anreize sowie regelmäßige Informationen für die Belegschaft, Fahrtzeitvergleiche und vieles mehr)
  • Förderung von Fahrrad- und Fußverkehr mit Hilfe von Infrastruktureinrichtungen (Fahrradabstellanlagen), finanziellen Anreizen und Aktionen (Winter-Bike-To-Work-Day, STADTRADELN, Wettbewerbe u.v.m.)
  • Einführung einer Fahrgemeinschaftsplattform
  • Förderung der nachhaltigeren Verkehrsmittelwahl bei Dienstreisen (Dienstpedelecs, neue Dienstreiseregelungen mit Entschädigung für geradelte Dienstwege)
  • Optimierung und Digitalisierung des Fuhrparks
  • Vielfältige Informationen für Mitarbeitende zu Routen und Erreichbarkeit der einzelnen Standorte mit nachhaltigen Verkehrsmitteln
  • Langfristige Verbesserung der verkehrlichen Anbindung des Landratsamts durch Optimierung des ÖPNV- und Radwegenetzes

Wir sind "Fahrradfreundlicher Arbeitgeber"

Im August 2023 wurde das Landratsamt vom ADFC als "Fahrradfreundlicher Arbeitgeber" in der Kategorie Silber ausgezeichnet. Damit wurde das langjährige Engagement der Kreisverwaltung honoriert: ausgebaute Radabstellanlagen, modernisierte Duschen und Umkleiden, das "Radkilometergeld", eine Radreparatur-Station vor dem Kreishaus und ein Fuhrpark mit verschiedenen Pedelecs für Dienstfahrten.

"Regelmäßige Aktionen wie RadChecks, der Winter-Bike-to-Work-Day und Betriebsausflüge mit dem Rad motivieren die Beschäftigten, in die Pedale zu treten", betonte Dezernent Andreas Eschbach bei der Preisverleihung im Rahmen des Gesundheitstags und kündigte an: "Natürlich ruhen wir uns nicht auf diesem Zertifikat aus, sondern werden unsere Angebote stetig weiterentwickeln, um in den nächsten Jahren Fahrradfreundlicher Arbeitgeber mit Goldstatus zu werden."

Hier geht es zur Pressemitteilung.

Umsetzung verschiedener Maßnahmen

Kostenloser RadCheck im Landratsamt Ludwigsburg

Beim RadCheck können Radfahrer:innen ihr Fahrrad kostenlos von Expert:innen prüfen lassen. Kleine Reparaturen, wie beispielsweise Reifen aufpumpen, die Lichtanlage prüfen, Bremsen nachziehen oder die Kette ölen werden direkt vor Ort erledigt. Von den Radprofis gibt es zudem Tipps für die Instandhaltung und viele Informationen rund um's Radfahren.

Mehr Infos und die nächsten Termine finden Sie hier.
Zum RadCheck kommt man über den Eingang in der Hindenburgstraße 20 (Gesundheitsamt), von dort aus ist die mobile Reparaturwerkstatt ausgeschildert. Eine vorherige Anmeldung ist nicht nötig.

Der RadCheck ist eine Aktion im Rahmen der Landesinitiative RADKULTUR, die die Freude am und Selbstverständlichkeit vom alltäglichen Radfahren in Baden-Württemberg fördern möchte.

Anreize für nachhaltige Mobilität der Mitarbeitenden

Das Landratsamt fördert die Mobilität der Mitarbeitenden auf unterschiedliche Weise. Neben der Bereitstellung von kostengünstigen Parkplätzen wird nun verstärkt die Wahl klimafreundlicher Verkehrsmittel gefördert.

Bereits seit 2013 bekommen Mitarbeitende des Landratsamts einen Zuschuss für ÖPNV-Tickets in Höhe von 75 Prozent (maximal 80 Euro im Monat).

Der Kreistag hat beschlossen, dass es im Landratsamt ab Januar 2023 ein Kilometergeld für Mitarbeitende gibt, die mit dem Rad zur Arbeit kommen. 30 Cent für jeden Kilometer der einfachen Wegstrecke zur Arbeit, gedeckelt auf 80 Euro im Monat analog zum ÖPNV-Fahrtkostenzuschuss, können als Anreiz erhalten werden. Aktuell nutzen rund 13 Prozent der Mitarbeitenden (laut einer Umfrage von 2020) das Fahrrad, obwohl über 60 Prozent in „fahrradtauglicher“ Entfernung von unter 15 Kilometern wohnen. Ziel ist eine Steigerung dieses Anteils auf mindestens 24 Prozent bis zum Jahr 2030.

Die Einführung eines Rad-Kilometergelds soll den Umstieg unterstützen und ist damit ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer klimaneutralen Verwaltung.

Mobilitätstag für Mitarbeitende

Am 30. September 2022 veranstaltete das Landratsamt den ersten Mobilitätstag für seine Mitarbeitenden.
Ziel der Veranstaltung war es, die bereits vorhanden nachhaltigen Mobilitätsmöglichkeiten des Landratsamts bekannter zu machen und die Beschäftigten zu motivieren, diese aktiv für ihre Arbeits- und Dienstwege zu nutzen.

Dafür gab es verschiedene Workshops zum sicheren und gesunden Radfahren, kostenlose Codierungsmöglichkeit und ein RadCHECK fürs eigene Fahrrad sowie viele Informations- und Aktionsstände auf dem Mobilitätsmarkt. Externe Partner:innen des Landratsamts waren dabei: der ADFC, der VVS, twogo (die neue Fahrgemeinschaftsplattform), lokale Fahrradhändler und Susanne Krenkel von der „Unternehmensberadung“.

Der Mobilitätstag fand im neu sanierten Parkhaus statt, das am selben Tag von Landrat Dietmar Allgaier vorzeitig eingeweiht wurde. „Das neue Parkhaus wird, wenn es dann ganz fertig ist, unser innovatives Energiekonzept am Landratsamt vervollständigen“, freute sich Landrat Dietmar Allgaier. Mit der Sanierung des Parkdecks geht die Umsetzung des Konzepts „Parken und Laden“ einher. 2023 wurde dafür auf dem Dach eine große Photovoltaik-Anlage installiert, die nicht nur klimafreundlichen Strom für das Kreishaus und die Dienstfahrzeuge des Landratsamtes liefert, sondern auch für Bürgerinnen und Bürger, die ihre E-Autos hier laden können – weitere Infos dazu unter "Anfahrt".

Landkreis stellt seinen Fuhrpark teilweise auf E-Mobilität um

Der Landkreis Ludwigsburg hat einen Teil seines Fuhrparks auf E-Mobilität umgestellt. Insgesamt 19 Nissan Leaf, neun Toyota Prius Hybrid und drei Nissan Elektro-Vans sind jetzt Bestandteil des Fuhrparks. Hierfür erhält der Landkreis insgesamt 984.281 Euro Fördermittel für E-Mobilität aus drei Förderprogrammen des Bundes. Der Landkreis beteiligt sich beim Projekt E-Mobilität mit einem Eigenanteil in Höhe von 360.325 Euro.

Mit der Umrüstung des bislang überwiegend aus Dieselfahrzeugen bestehenden Fuhrparks soll ein erheblicher Beitrag zur Senkung des CO2-Ausstoßes geleistet werden. Der zentrale Fuhrpark, auf den alle Mitarbeitende des Landratsamts Zugriff haben, setzt sich jetzt aus neun Elektro-, sieben Hybrid-, und nur noch vier Dieselfahrzeugen (EURO 6) zusammen. Die anderen Elektro- und Hybridfahrzeuge sind direkt den einzelnen Fachbereichen zugeordnet.

Förderung über drei Förderprogramme des Bundes

Für das Projekt E-Mobilität wurden Förderanträge aus drei Fördertöpfen des Bundes positiv beschieden: Über die Kommunalrichtlinie des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU; ausgewählte Maßnahme im Rahmen des Klimaschutzmanagements) wurden neun Plug-In Hybrid-Fahrzeuge, zwei Elektrofahrzeuge und drei Ladeboxen gefördert. Das „Sofortprogramm Saubere Luft“ des Bundesministeriums für Verkehr und Digitale Infrastruktur (BMVI) hat 20 Elektro-Fahrzeuge und 20 E-Ladestationen bezuschusst. Den Aufbau der Ladeinfrastruktur im Kreishaus und in den Außenstellen hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWI) gefördert.

Weitere Informationen erhalten Sie auf der Homepage der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums.

Kontakt

Fachbereich Kreisentwicklung, Klimaschutz, Mobilität und Tourismus

Hindenburgstraße 46
Postadresse: Hindenburgstraße 40
71638 Ludwigsburg

Frau Haase
Mobilitätsmanagement
Tel. 07141 144-43849

Nachhaltige Mobilität