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Straßenmeisterei Besigheim wird für vier Millionen Euro saniert

Die über 30 Jahre alten Gebäude der Straßenmeisterei Besigheim werden in den kommen Jahren generalsaniert. Für Baumaßnahmen, Instandhaltung und Reparaturen investiert der Landkreis Ludwigsburg insgesamt fast vier Millionen Euro. Dies hat der Kreistag am Freitag in seiner Sitzung einstimmig beschlossen.

Die im Jahr 1989 errichtete Straßenmeisterei ist seit rund zwei Jahren im Besitz des Landkreises. In Büro- und Sozialgebäude, Wohnhaus, Lager- und Gerätehalle, Fahrzeug- und Gerätehalle, Wartungshalle sowie der Salzhalle hat sich nun ein erhöhter Sanierungsbedarf ergeben, weshalb das beauftragte Architekturbüro fps Feyerabend aus Besigheim und das Ingenieurbüro für Heizung, Lüftung, Sanitär und Elektro PEN Planung Engineering Nick GmbH aus Leonberg die Unterteilung in drei Bauabschnitte empfohlen haben.

Im ersten Bauabschnitt von Juni 2023 bis März 2024 werden für knapp 1,4 Millionen Euro das Betriebsgebäude und das ehemalige Wohnhaus saniert. Der Sozialbereich der Mitarbeitenden mit sanitären Anlagen, Duschen, Toiletten und Umkleidebereiche wird entsprechend den aktuellen arbeitsrechtlichen Voraussetzungen vergrößert. Der bisherige Verwaltungstrakt im Betriebsgebäude soll im ehemaligen Wohnhaus untergebracht werden. Die Maßnahme umfasst die Entkernung und Neugestaltung inklusive eines Anbaus an das Betriebsgebäude sowie eine Änderung der Nutzung mit entsprechendem Umbau des ehemaligen Wohnhauses. Darüber hinaus soll das Betriebsgebäude einen Vollwärmeschutz erhalten, für die Beheizung ist eine Wärmepumpe vorgesehen und die Sozialbereiche werden mit einer Zu- und Abluftanlage mit Wärmerückgewinnung belüftet. Mit der auf dem Dach installierten PV-Anlage werden die Gebäude in Zukunft nahezu CO2-neutral beheizt. Für die energetische Sanierung werden Fördermittel in Höhe von brutto 60.000 Euro beantragt.

Der zweite Bauabschnitt umfasst sämtliche Lager-, Wartungs-, Geräte- und Fahrzeughallen. Die Dächer, teilweise die Fensterfassaden sowie die Haustechnik (Heizung, Lüftung, Sanitär, Elektro) der Hallen müssen erneuert werden. Außerdem steht eine umfangreiche Betoninstandsetzung der Hallenwände an. Alle Hallendächer sollen mit einer PV-Anlage ausgestattet werden. Im dritten Bauabschnitt soll die Salzhalle, die statisch nur noch mittelfristig nutzbar ist, neu gebaut werden. Die Kostenschätzung für den zweiten und dritten Bauabschnitt, die 2024 und 2025 angegangen werden sollen, beläuft sich auf derzeit rund 2,6 Millionen Euro.