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Zukunftsstrategie nimmt konkrete Formen an: Viele gute Ideen für die Zukunft des Wirtschaftsstandorts

Wie schaffen wir es, die Fachkräftelücke im Landkreis Ludwigsburg zu schließen? Wie kann es den Verwaltungen im Landkreis gelingen, Unternehmen in ihren Anliegen noch schneller und zielgerichteter zu unterstützen? Und wie können wir die Weiterbildungsangebote im Landkreis noch besser an den Bedarfen ausrichten? Diese und weitere Fragen diskutierten 40 Teilnehmende der Zukunftswerkstatt im Landratsamt vergangene Woche. Mit der Entwicklung konkreter Projektideen zur effizienten Umsetzung der Zukunftsstrategie war der Workshop ein Meilenstein im Strategieprozess des Landkreises Ludwigsburg.

Diskussionsrunden zu den Handlungsfeldern der Zukunftsstrategie.

Im Zentrum der Zukunftswerkstatt standen sechs strategisch bedeutsame Handlungsfelder, aus denen die Teilnehmenden realisierbare Projektansätze entwickelten. Die Handlungsfelder deckten dabei ein breites Spektrum ab – von innovativen Wegen zur Fachkräftesicherung über neue Kooperationsformen zwischen Verwaltung und Wirtschaft bis hin zu Ansätzen zur Förderung von Ressourceneffizienz in der Wirtschaft. Um in diesen Fragen Fortschritte zu erzielen, hatten sich daher Verantwortliche aus vielen Kommunen des Landkreises, aus Verbänden und Kammern der Wirtschaft, aus Institutionen des Arbeitsmarkts und der Bildungslandschaft sowie der Landkreis-Verwaltung und der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart beteiligt.

Weitere Angebote für die lokale Wirtschaft bei wichtigen Zukunftsthemen schaffen

Die Konkretisierung der Handlungsfelder durch umsetzbare Projekte bildet den Kern der Zukunftsstrategie, die der Landkreis Ludwigsburg derzeit für seinen Wirtschaftsstandort entwickelt. So diskutierten die Teilnehmenden im Handlungsfeld „Vernetzung, Wissenstransfer und Gründungsförderung“, wie es gelingen kann, stärker mit Hochschulen innerhalb und auch außerhalb des Landkreises zu kooperieren, um die Vernetzung von mittelständischen Unternehmen mit der Wissenschaft und die Bedingungen für Start-Up-Unternehmen zu verbessern. Bei wichtigen Zukunftsthemen, wie etwa Künstlicher Intelligenz, sollen so weitere Angebote für die lokale Wirtschaft geschaffen werden. Auch im Handlungsfeld „Infrastruktur und Raum“ wurden konkrete Bedarfe aufgegriffen: Die Teilnehmenden diskutierten Projektideen, wie Kommunen im Landkreis Ludwigsburg gezielt bei der Entwicklung und Aktivierung von Flächen für Wohnungsbau und Gewerbe unterstützt werden können.

Befragung und vertiefender Workshop ergaben rundes Bild von Anforderungen der Wirtschaft

Die Handlungsfelder der Zukunftsstrategie waren in den letzten Monaten im Rahmen einer Bedarfs-Analyse gemeinsam mit Unternehmen, Kommunen, Verbänden und Institutionen entwickelt worden. Eine Unternehmensbefragung mit knapp 200 teilnehmenden Firmen und ein vertiefender Unternehmensworkshop ergaben für die Projektverantwortlichen ein rundes Bild von den Anforderungen der Wirtschaft. Gleichzeitig hatten viele Städte, Gemeinden und Intermediäre des Landkreises Ludwigsburg im Rahmen von Beteiligungsveranstaltungen und Gremiensitzungen ihre Perspektiven und Bedarfe zur weiteren wirtschaftlichen Entwicklung eingebracht.

Die Ergebnisse der Zukunftswerkstatt fließen nun direkt in die Ausarbeitung der Zukunftsstrategie des Landkreises ein. Der Strategieprozess unter Leitung der Kreis-Wirtschaftsförderung wurde im vergangenen Jahr gestartet und wird dieses Jahr abgeschlossen. Ziel ist es, erste Projekte direkt im Anschluss an den Strategieprozess umzusetzen.