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Landrat Allgaier: „Erfolgreiches Projekt für Heimat- und Naturbewahrung“ – Seit fünf Jahren grasen Wasserbüffel in der Bottwaraue

Für viele Radfahrer, Wanderer und Spaziergänger gehören sie mittlerweile zum selbstverständlichen Landschaftsbild: Die Wasserbüffel in der Bottwaraue. Seit fünf Jahren grasen sie dort bereits. Landrat Dietmar Allgaier würdigte das Projekt und stattete den Büffeln einen Besuch ab.

Seit jetzt fünf Jahren tragen die Wasserbüffel in der Bottwaraue zur landschaftlichen Vielfalt und zum Klimaschutz bei. Landrat Dietmar Allgaier (3.v.r.) gratulierte den Büffelmanagern Uli Weigle (1.v.l.), Gerhard Fahr (2.v.l.) und Andreas Weigle (r.), dem Initiator Claus-Peter Hutter (3.v.l.) sowie den Wegbegleitern Bürgermeister Ralf Zimmermann (2.v.r.) und dem Direktor des Naturkundemuseums Stuttgart Prof. Dr. Lars Krogmann (Mitte) zum erfolgreichen Projekt.

„Dass die Tiere als vierbeinige Landschaftspfleger ihre wichtige Arbeit für den Biotop- und Klimaschutz überhaupt leisten können, ist der geduldigen Pionierarbeit und dem ehrenamtlichen Engagement der Büffelmanager Andreas und Uli Weigle und Gerhard Fahr sowie dem Initiator Claus-Peter Hutter, Präsident der Umweltstiftung NatureLife, sowie ihren Helferinnen und Helfern zu verdanken“, sagte Landrat Dietmar Allgaier anlässlich des fünfjährigen Jubiläums der Einsetzung der Wasserbüffel. Am 19. Mai 2019 wurden die Büffel von einem Projekt im Bodenseeraum in ihre neue Heimat gebracht.

Ein Projekt mit Vorbildwirkung: „Verdient große Anerkennung“

In seinem Gratulationsschreiben an die vier Projektbeteiligten hob Allgaier die Vielschichtigkeit der Initiative hervor, die praktischen Naturschutz mit Landschaftsmanagement, Biotopvernetzung, Klimaschutz vor der Haustüre, Umweltbildung, Wissenschaftstransfer sowie Heimatbewahrung und Naherholung verknüpfe. „Was hier von allen Beteiligten und einem beachtlichen Netzwerk aus den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Bereichen geleistet wurde und geleistet wird, verdient große Anerkennung“, unterstrich Allgaier. Das Projekt sowie seine Unterstützung durch vielerlei Sponsoren und der Stadt Großbottwar sei weit über die Kreisgrenzen hinaus bekannt und habe Vorbildwirkung, so der Landrat weiter.  

Es sei schon ein Unterschied ob Weideprojekte in weit abgelegenen Bereichen oder wie hier mitten im Ballungsraum realisiert werden. Dafür habe es neuer Allianzen, Gemeinschaftsgeist und noch mehr Geduld gebraucht. Die bisherige Entwicklung des Gebiets als vielfältige natürliche Lebensraumbasis für Vögel wie Bekassinne, Wasserralle, Braun- und Schwarzkehlchen, Sumpf- und Teichrohrsänger und vieler anderer Tierarten zeige, dass sich der Einsatz gelohnt hat, so Allgaier.

Weideprojekt als Beitrag für den Biodiversität- und Klimaschutz

Trotz dichter Besiedlung sieht Allgaier im Kreisgebiet noch Potentiale für weitere Weideprojekte als Beitrag für den Biodiversitäts- und Klimaschutz. „Als ökologische Bausteine zu unserem umfassenden Klimaschutzprogramm sollten wir jetzt alle Möglichkeiten prüfen und wenn möglich realisieren. Das Beispiel Büffelweide im Bottwartal zeigt, was möglich ist.“