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Kreistagsausschuss für Umwelt und Technik beschließt: Erfolgreiches Klimaschutzprojekt an Schulen geht weiter

Über das Jahr 2025 hinaus fortgeführt wird das erfolgreiche Klimaschutzprojekt „Energiesparmodelle an Schulen im Landkreis Ludwigsburg“. Das haben die Mitglieder des Kreistagsausschusses für Umwelt und Technik (AUT) vor kurzem beschlossen.

Das Kooperationsprojekt der Stadt und des Landkreises Ludwigsburg startete im Oktober 2021 mit zwölf Schulen unterschiedlicher Schularten. Es wird über vier Jahre von der Kommunalrichtlinie „Energiesparmodelle“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert. Diese Förderung endet im Februar 2025, doch das Projekt wird weiter gehen: Nach der Zusage der Stadt Ludwigsburg beschloss nun auch der AUT des Kreistags, dass die erfolgreiche Kooperation langfristig fortgeführt werden soll.

„Das Projekt ist von großer Relevanz für den Landkreis, denn die Schulen haben einen Anteil von rund 60 Prozent am Gesamtenergieverbrauch der kreiseigenen und angemieteten Gebäude. Durch die Fortführung des Projekts und die Intensivierung der Zusammenarbeit mit der Verwaltung soll erreicht werden, dass energiesparendes Verhalten und die Umsetzung von investiven Bauvorhaben an den Schulen zukünftig noch stärker Hand in Hand gehen. Das nützt dem Klimaschutz und dem kommunalen Haushalt“, erläutert Landrat Dietmar Allgaier.

Ein Hauptziel bleibt, bei Schülerinnen und Schülern das Gefühl von Selbstwirksamkeit zu stärken

Hauptziel bleibe, für klimafreundliches Verhalten zu sensibilisieren, Möglichkeiten zur Energieverbrauchsreduzierung aufzuzeigen und durch die Umsetzung verschiedener Maßnahmen bei den Schülerinnen und Schülern das Gefühl von Selbstwirksamkeit zu stärken.

Außerdem werden die teilnehmenden Projektschulen weiterhin einen Maßnahmenkatalog zur Inspiration für verschiedene Klimaschutzaktivitäten bereitgestellt bekommen. Die Energieteams, bestehend aus Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften sowie der technischen Hausverwaltung wirken dabei als treibende Kraft an der Schule und kümmern sich um die Umsetzung. Das Projekt soll aber auch ausgeweitet werden: Besonders motivierte Projektschulen werden unterstützt, eine eigene CO2-Bilanz für die Schule aufzustellen, und auch Schulen, die aktuell noch nicht beim Projekt dabei sind, sollen zukünftig von den gemachten Erfahrungen profitieren können.

Gesamteinsparung von neun Prozent allein für die sieben Landkreis-Schulen im vergangenen Jahr

Das Projekt kann viele Erfolge vorweisen: Maßnahmen wie die Einrichtung von Energiediensten in den Klassen, eine Hausmeisterschulung, Gebäudebegehungen und Wärmebildkameraführungen, Radchecks oder ganze Projekttage an den Schulen unterstützten dabei, die Sensibilisierung der Schulgemeinschaft und somit das klimafreundliche Handeln voranzubringen. Das Projekt konnte

somit dazu beitragen, dass schon allein für die sieben Landkreis-Schulen im Jahr 2023 Gesamtenergieeinsparungen von rund neun Prozent zum Vorjahr erzielt wurden. Diese setzen sich aus den Strom- und Wärmeeinsparungen zusammen, was Energiekosten von etwa 127.000 Euro eingespart hat.

Projektleiterin Ellinor Hoyer freut sich, das Projekt fortführen zu dürfen: „Es macht mir große Freude, die Schulen bei diesem wichtigen Projekt begleiten und unterstützen zu dürfen. Für mich ist es sehr motivierend zu sehen, wie begeistert die Kinder und Jugendlichen bei der Sache sind. Wenn dann noch bestätigt wird, dass deren Handeln von echten Energieeinsparungen gekrönt ist, gibt das große Hoffnung in Zeiten von Krisen.“