Mitarbeitende, die selbst Hand anlegen für den Klimaschutz – auf dieses Engagement ist Landrat Dietmar Allgaier stolz: „Es ist großartig, dass viele Mitarbeitende neben ihren Pflichtaufgaben den gemeinsamen Auftrag des Klimaschutzes in ihrem Arbeitsalltag leben. Bei der Baumpflanzaktion sowie bei der Pflege von Jungbäumen gemeinsam mit drei Schulklassen im Ditzinger Wald wurde es ganz praktisch und man konnte den Klimaschutz wortwörtlich begreifen.“
Mitarbeitende des Landratsamts als Klimalotsinnen und -lotsen
Auf dem Weg zu einer klimaneutralen Verwaltung wurde für Mitarbeitende aller Abteilungen die Möglichkeit geschaffen, als Klimalotsin oder -lotse aktiv am Klimaschutz mitzuarbeiten. Fast alle Organisationseinheiten im Landratsamt haben inzwischen Klimalotsinnen und -lotsen benannt und sorgen damit für einen besseren Informationsfluss und neue Impulse. Dieses Engagement wird von Landrat Dietmar Allgaier sehr begrüßt. Er appelliert an alle Führungskräfte, die Klimaschutzinitiativen offen aufzunehmen und zu unterstützen, „denn wir alle profitieren von deren Erfolg!“
Die Beauftragten für die klimaneutrale Verwaltung koordinieren das Engagement der Klimalotsinnen und -lotsen, die verstärkt und ideengebend wirken. Eine dieser Ideen war das Pflanzen von Obstbäumen auf dem Campus des Landratsamts im Zuge der landesweiten Nachhaltigkeitstage.
Landesweite Nachhaltigkeitstage als Anlass
Zum elften Mal in Folge fanden in Baden-Württemberg die Nachhaltigkeitstage statt – dieses Mal vom 16. September bis 8. Oktober. Diesen Anlass griff der Geschäftsteil Klimaschutz auf und überlegte sich gemeinsam mit den Klimalotsinnen und -lotsen zwei Aktionen rund um das Thema Bäume und Wald. „Leider konnten wir den Aktionszeitraum nicht einhalten“, bemerkt Tina Prietz, Beauftragte für die klimaneutrale Verwaltung im Landratsamt, „das lag unter anderem daran, dass der Boden in den letzten Wochen aufgrund der außergewöhnlichen Hitze und Trockenheit viel zu hart war. Hier wird die Notwendigkeit für engagiertes Handeln in Klimaschutz und Klimaanpassung erneut deutlich.“
Unterstützt wurde die Aktion von Martina Rist, Obst- und Gartenbauberaterin aus dem Fachbereich Landwirtschaft. Sie erklärte, was bei der Pflege von Jungbäumen zu beachten ist und schilderte die Vorteile von Obstbäumen in der Stadt. Neben der positiven kühlenden Wirkung von Bäumen jeder Art versorgen uns Obstbäume mit Früchten und dienen Insekten und Vögeln als Lebensraum und Nahrungsquelle.
Sichtbare Folgen des Klimawandels für Bäume und Wälder
Der menschengemachte Klimawandel schreitet so schnell voran, dass sich Bäume zunehmend nicht an die veränderten Umweltbedingungen anpassen können. Die Winter werden milder und regnerischer, die Sommer heißer und die Trockenphasen immer länger, gelegentlich unterbrochen von heftigen Unwetterereignissen wie Starkregen oder Hagel. Die Folge sind durch Stress geschwächte, erkrankte und abgestorbene Bäume. Eine Lösung könnten in Gärten, Städten und Wäldern sogenannte Zukunftsbäume sein, die unempfindlicher gegen die Auswirkungen des Klimawandels sind. Vor dem Landratsamt wurde nun ein Brettacher Apfelbaum, ein Berner Rosenapfel und ein Apfelbaum der Sorte rote Sternrenette gepflanzt. Erstere Sorte weist eine hohe Resistenz gegen Trockenheit sowie gegen Krankheiten und Schädlinge auf.