„Mit dem früheren Bundespräsidenten Professor Dr. Horst Köhler verliert Deutschland eine außergewöhnliche Persönlichkeit, die mit Optimismus, Humor und tiefer Menschlichkeit das Amt des Staatsoberhaupts geprägt hat“, betonte Allgaier. „Besonders die Themen soziale Gerechtigkeit und internationale Zusammenarbeit lagen ihm am Herzen. Er setzte sich unermüdlich für eine gerechtere Weltwirtschaft ein und war überzeugt, dass wirtschaftlicher Fortschritt immer mit sozialer Verantwortung einhergehen muss.“
Seine Verbundenheit mit Ludwigsburg und dem Landkreis sei tief verwurzelt gewesen und habe sich in seinem vielseitigen sozialen Engagement gezeigt. Allgaier erinnerte in seinem Schreiben an Köhlers Beitrag zum 50. Jubiläum des Landkreises Ludwigsburg. „Viele Menschen in Ludwigsburg haben dazu beigetragen, dass unsere Lebensgeschichte so verlaufen konnte, wie sie verlaufen ist“, zitierte Allgaier Köhler. „Seine Werte und seine Verbundenheit mit den Menschen insbesondere auch in unserem Kreis Ludwigsburg werden unvergessen bleiben.“
Tiefe Verbundenheit mit Ludwigsburg
Für Horst Köhler, der 1953 als Flüchtlingskind aus Polen nach Deutschland kam, wurde Ludwigsburg 1957 zur Heimat. Er war von 2004 bis 2010 Bundespräsident und setzte sich insbesondere für internationale Entwicklung und soziale Teilhabe ein. Auch nach seiner Amtszeit blieb er seiner Heimat Ludwigsburg eng verbunden und engagierte sich gemeinsam mit seiner Frau für zahlreiche soziale Projekte in Ludwigsburg.