Sprungziele

Ergebnisse der Klimaschutz-Umfrage des Landratsamts Ludwigsburg liegen vor: Teilnehmende sehen Energie und Mobilität als die wichtigsten Handlungsfelder

Mit der Aktualisierung des Klimaschutzkonzepts und der Erstellung des Klimamobilitätsplans möchte der Landkreis Ludwigsburg den Klimaschutz vor Ort vorantreiben. Vom 4. bis 31. Juli konnten Bürgerinnen und Bürger über digitale Umfragen ihre Sichtweisen und Ideen zu den beiden Projekten einbringen. Daran nahmen Menschen aus allen Kommunen des Landkreises teil. Nun liegen die Ergebnisse vor.

Aufgrund der Konzeption der Umfrage und der soziodemografischen Struktur der Teilnehmenden sind die Umfrageergebnisse zwar nicht repräsentativ, dennoch können die Umfrageergebnisse die Kreisverwaltung sowie die Kreiskommunen bei der Planung ihrer Klimaschutz-Maßnahmen unterstützen.

Landrat Dietmar Allgaier bedankt sich bei allen, die mitgemacht haben: „Als öffentliche Hand tragen wir beim Klimaschutz eine besondere gesellschaftliche Verantwortung. Ich freue mich über die zahlreichen Rückmeldungen der Einwohnerinnen und Einwohner. Sie helfen uns dabei, Klimaschutzmaßnahmen noch zielgerichteter und effizienter zu planen und damit dieser Verantwortung gerecht zu werden. Ich bedanke mich herzlich bei allen, die an den Umfragen teilgenommen haben!“

Ein Großteil der Teilnehmenden hat ein großes Interesse am Thema Klimaschutz

Zum Klimaschutzkonzept wurden 1.498 Umfragen vollständig ausgefüllt. Dabei hat ein Großteil der Teilnehmenden der Umfrage ein großes Interesse am Thema Klimaschutz: 37 Prozent der Teilnehmenden nennen Klimaschutz als Thema höchster Priorität, weitere 37 Prozent als eines der Themen mit hoher Priorität. Die wichtigsten Handlungsfelder sehen die Teilnehmenden dabei in den Bereichen Energie und Mobilität. Bei der Energiewende stehen für die Teilnehmenden der Klimaschutz sowie der Natur- und Landschaftsschutz im Vordergrund. Im Bereich Wohnen und Gebäude wurden finanzielle Hürden als größtes Hindernis sowohl für die energetische Sanierung als auch für die Installation von PV-Anlagen genannt, gefolgt von Unsicherheiten bezüglich der Gesetzeslage und den technischen Lösungen. Bei der Frage, welche Angebote zu mehr Engagement für den Klimaschutz anregen, stießen spielerische Ansätze sowie Angebote für mehr Vernetzung auf das größte Interesse.

Die Ergebnisse aus der Umfrage werden in die Maßnahmenentwicklung einfließen. Bereits parallel werden die jeweils erarbeiteten Maßnahmen Schritt für Schritt in die Praxis umgesetzt.

Die meisten Maßnahmen des Klimamobilitätsplans wurden positiv bewertet

Hinsichtlich des Klimamobilitätsplans bestand das Ziel der Umfrage darin, die Maßnahmen des aktuellen Plan-Arbeitsstands bewerten zu lassen. 1.068 vollständig ausgefüllte Umfragen wurden hierbei abgegeben. Der Großteil der 56 Maßnahmen des Klimamobilitätsplans wurde positiv bewertet, einige wenige neutral und eine einzige Maßnahme negativ (Ausbau des Angebots von E-Tretroller-Sharing). Den Teilnehmenden zufolge sollten die Attraktivierung des ÖPNV, der Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur und die Erweiterung des ÖPNV-Angebots am dringendsten behandelt werden. Die Verringerung von Parkraum und des kommunalen Stellplatzschlüssels sind die Maßnahmen, bei denen die Bewertungen am stärksten auseinandergehen.

Bei einer erfolgreichen Erstellung des Klimamobilitätsplans können die teilnehmenden Kommunen eine erhöhte Förderquote von 75 statt 50 Prozent für die Umsetzung gewisser Maßnahmen im Verkehrssektor in Anspruch nehmen.

Die Ausarbeitung der beiden Konzepte soll im Frühjahr 2025 abgeschlossen sein. Weitere Ergebnisse aus den Umfragen zum Klimaschutzkonzept und zum Klimamobilitätsplan finden Interessierte unter www.landkreis-ludwigsburg.de/klimaschutzkonzept und www.landkreis-ludwigsburg.de/klimamobilitaetsplan.