Rund 40 Freiwillige brachten die jungen Bäumchen in den Boden. Bei den Helferinnen und Helfern handelte es sich um Kunden sowie Partner der Conductor Bau GmbH, die mit dem Sponsoring der Pflanzen die Holznutzung für den Bau von Häusern kompensiert.
Schrittweiser Umbau des Waldes
Die Pflanzung mit klimaresilienten Baumarten stellt einen bedeutenden Baustein für den Wald der Zukunft dar. Zusammen mit der Pflege der Wälder und der Förderung hitzetoleranter Baumarten wird der Wald so schrittweise umgebaut. Revierleiter Steffen Frank ist sich den Herausforderungen des Klimawandels bewusst, schaut jedoch auch zuversichtlich in die Zukunft: „Trotz deutlicher sichtbarer Folgen der Hitzesommer zwischen 2018 und 2023 ist der Wald mit einem Laubbaumanteil von 80 Prozent und einer hohen Baumartenvielfalt sehr gut aufgestellt.“ Dr. Simon Boden, Leiter des Fachbereichs Wald, ergänzt: „Insbesondere die alten Bäume leiden unter den Folgen des Klimawandels. Durch aktive Maßnahmen können wir jedoch die Anpassungsmechanismen unterstützen und den Wald klimafit machen.“
Gezielte Förderung bestimmter Baumarten
Durch die gezielte Förderung bestimmter Baumarten werden alte Wälder vorsichtig an die neuen Klimabedingungen angepasst. Wo dies nicht möglich ist, setzen die Förster auf die natürliche Verjüngung des Waldes, da junge Bäume anpassungsfähiger sind als alte. Wenn das nicht erfolgsversprechend ist, werden wie im Gemeindewald Eberdingen passende Bäume gepflanzt.
Bürgermeister Carsten Willing nutzte die Gelegenheit bei der Pflanzaktion, um sich über den Zustand des Waldes zu informieren und den Akteuren zu danken. „Es ist wichtig, unseren Wald auf den Klimawandel vorzubereiten. Pflanzaktionen, bieten eine Gelegenheit, das Bewusstsein der Menschen für die Kreisläufe der Natur und die Wälder zu stärken. Mit aktivem Klimaschutz können wir als Gesellschaft zudem dem Wald am besten helfen.“